Hand aufs Herz: Wenn Präsentationen beginnen, wie oft hast du es schon gehört, das es mit dem Üblichen „Guten Morgen, schön, dass ihr da seid…“ angefangen hat? Und wie oft hast du nach den ersten paar Sekunden gedanklich schon deine Einkaufsliste erstellt? Genau. Der Start ist der Moment, in dem du die volle Aufmerksamkeit des Publikums hast – oder sie verlierst. Wie du deine Präsentation beginnen kannst, ohne das übliche Blabla, ist entscheidend für den Verlauf.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Die ersten Sekunden sind wie die Ouvertüre eines Konzerts oder die Vorspeise im Restaurant. Sie geben den Ton an, machen Appetit auf mehr und entscheiden darüber, ob dein Publikum dabei bleibt. Doch keine Sorge, du musst nicht mit einem Feuerwerk auf die Bühne springen (obwohl, warum eigentlich nicht?). Es gibt viele Möglichkeiten, anders anzufangen – eine Präsentation zu beginnen – und hier zeige ich dir, wie du das nächste Mal garantiert nicht mit Blabla startest!

Beispiel: Stell dir vor, du sitzt in einem Meeting, und die Präsentation beginnt mit „Vielen Dank, dass Sie heute hier sind…“. Na, wach? Eher nicht. Jetzt stell dir vor, die Rednerin würde starten mit: „Wusstet ihr, dass ihr mit dieser Information heute 20% eurer Arbeitszeit sparen könnt? Klingt zu gut, um wahr zu sein? Lasst uns mal sehen…“ – schon ist deine Neugier geweckt.
Der Klassiker: Mit einer Frage starten – aber bitte clever
„Wer von euch war schon mal in einer Situation, in der…?“ – dieser Start gehört zum Standardrepertoire vieler Rednerinnen. Fragen sind ein effektiver Einstieg, um eine Präsentation zu beginnen, weil sie das Publikum sofort aktivieren. Aber bitte, lass uns das auf ein neues Level heben! Denn nur zu fragen, ob die Leute Kaffee mögen oder schon mal einen Montag erlebt haben, reicht nicht.
Fragen zu stellen, ist ein bewährter Trick, um eine Präsentation zu beginnen, aber nur, wenn die Frage clever ist. Stell dir vor, du stellst eine unerwartete, provokante Frage: „Wer von euch glaubt, dass er oder sie in den nächsten 10 Minuten etwas völlig Neues lernen wird?“ Oder du fragst etwas Witziges: „Wer von euch hat heute Morgen vergessen, den Wecker zu stellen und ist trotzdem hier?“ Mit solchen Fragen baust du sofort eine Verbindung auf und bringst die Leute zum Nachdenken – und im besten Fall auch zum Schmunzeln. Denn wer lacht, ist wach und aufmerksam.

- Beispiel: Du hältst einen Vortrag über Selbstmanagement. Statt mit einer klassischen Frage zu starten, sagst du: „Wer von euch hat heute schon zwei bis drei To-Dos erfolgreich erledigt? Gut, und wer hat das Gefühl, dass das immer noch nicht genug ist?“ Mit einem Augenzwinkern bringst du die Zuhörer dazu, sich sofort mit dir zu identifizieren – und schon sind sie bei dir.
Storytelling – Hol dein Publikum direkt in eine Geschichte
Menschen lieben Geschichten – das ist kein Geheimnis. Wenn deine Präsentation beginnen, indem du eine spannende oder emotionale Geschichte erzählst, hast du das Publikum sofort in der Hand. Und genau deshalb ist Storytelling der perfekte Einstieg. Aber nicht irgendeine langweilige Geschichte. Nein, hol dein Publikum direkt in eine spannende, überraschende oder emotionale Situation.
Wähle eine Geschichte, die relevant für dein Thema ist und überraschende Wendungen hat. So kannst du deine Präsentation beginnen, indem du das Publikum in eine andere Welt entführst und gleichzeitig den Ton für den Rest der Rede setzt.
- Beispiel: Du hältst einen Vortrag zum Thema „Fehlerkultur“. Du beginnst mit: „Vor zwei Jahren stand ich kurz davor, mein eigenes Unternehmen gegen die Wand zu fahren – nur wegen eines einzigen Fehlers. Und wisst ihr, was der Fehler war? Ich hatte zu viel Angst, zuzugeben, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich weitermachen sollte.“ Das Publikum ist sofort emotional bei dir und will wissen, wie es weitergeht.
Der Schocker: Mit einer überraschenden Statistik oder Fun Fact
Wusstest du, dass die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen nur noch um die 3 Sekunden beträgt? Nein? Dann weisst du es jetzt! Solche überraschenden Fakten sind eine ideale Möglichkeit, eine Präsentation zu beginnen. Denn wer hätte gedacht, dass wir uns kürzer konzentrieren können als ein Goldfisch?
Zahlen und Fakten sind besonders effektiv, wenn sie überraschen und einen direkten Bezug zu deinem Thema haben. Wichtig dabei ist, dass du nicht mit zu vielen Zahlen jonglierst – weniger ist mehr. Wenn deine Präsentationen beginnen und du mit einer erstaunlichen Statistik startest, stellst du sicher, dass deine Zuhörerinnen neugierig darauf sind, was als Nächstes kommt. Du hast sie direkt an der Angel.

- Beispiel: Stell dir vor, du präsentierst ein Konzept zur Mitarbeiterzufriedenheit. Du startest mit: „Eine Umfrage hat gezeigt, dass 70 % der Mitarbeitenden sich nicht mit ihrer Arbeit verbunden fühlen. Das bedeutet, dass sieben von zehn von euch heute Morgen mit dem Gedanken an den Feierabend ins Büro gekommen sind.“ Das sorgt für Schmunzeln und Nachdenklichkeit – und der perfekte Übergang zu deinem Thema ist geschaffen.
Humor: Der charmante Eisbrecher
Lachen ist die beste Medizin – und auch eine der besten Methoden, um eine Präsentation zu beginnen.! Ein humorvoller Start lockert die Stimmung und schafft sofort Sympathie. Aber Achtung: Der Humor sollte leicht und passend zum Thema sein, und vor allem: authentisch.
Je du humorvoller deine Präsentationen beginnen, desto eher brichst du das Eis und bereitest dein Publikum darauf vor, den Rest deiner Präsentation entspannt und offen aufzunehmen. Ein kleiner Witz oder eine selbstironische Bemerkung kann Wunder wirken. Wichtig ist, dass du den Humor nicht überstrapazierst – schliesslich bist du hier, um zu inspirieren, und nicht, um als Comedian Karriere zu machen.

- Beispiel: Du hältst eine Präsentation über Zeitmanagement. Du beginnst mit: „Ich habe mir heute vorgenommen, pünktlich anzufangen und pünktlich aufzuhören. Pünktlich war ich allerdings nur bei der Kaffeepause – aber ich verspreche, den Rest holen wir jetzt auf!“ Dieser humorvolle Einstieg zeigt, dass du die Stimmung auflockern kannst und dein Publikum direkt zum Lachen bringst.
Visualisieren: Mit einem Bild oder einer Metapher starten
Visuelle Reize sind unglaublich mächtig, wenn es darum geht, eine Präsentation zu beginnen. Denn unser Gehirn liebt visuelle Reize. Wenn du dein Publikum mit einem starken Bild oder einer Metapher gleich zu Beginn abholst, kannst du ihre Aufmerksamkeit sofort fesseln. Die Vorstellungskraft der Zuhörerinnen wird angeregt, und sie werden emotional in deine Präsentation hineingezogen, bevor du überhaupt richtig angefangen hast.
Der Trick dabei ist, eine Metapher oder ein Bild zu wählen, das dein Thema perfekt transportiert. Durch eine klare, einfache Visualisierung kannst du komplexe Ideen greifbarer machen und deinem Publikum direkt einen Zugang zu deinem Thema bieten. Es geht darum, dass sie sich die Situation vor Augen führen und dadurch sofort in den Kontext eintauchen.
- Beispiel: Stell dir vor, du hältst eine Präsentation über das Thema Veränderung. Du startest mit: „Stellt euch vor, ihr steht am Rande eines tiefen Tals. Auf der anderen Seite seht ihr alles, was ihr euch jemals gewünscht habt, aber zwischen euch und eurem Ziel liegt eine wackelige Hängebrücke. Um sie zu überqueren, braucht ihr Mut und den ersten Schritt.“ Das Bild der Hängebrücke bleibt sofort im Kopf. So nutzt du diese visuelle Metapher, um deine Präsentation zu beginnen und das Publikum neugierig auf das Thema zu machen.
Musik, Geräusch oder Video: Multisensorisch starten
Warum nur Worte verwenden, wenn du deine Präsentationen beginnen kannst, indem du mehrere Sinne ansprichst? Musik, Geräusche oder ein kurzes Video können deine Zuhörerinnen in wenigen Sekunden in die richtige Stimmung versetzen und ihnen ein Erlebnis bieten, das über das Gewöhnliche hinausgeht. Multisensorische Erlebnisse bleiben länger im Gedächtnis und sorgen dafür, dass du dich und dein Thema vom ersten Moment an abhebst.
Der Einsatz von Ton oder Video ist besonders wirkungsvoll, weil es unerwartet kommt. Die meisten Menschen sind es gewohnt, dass eine Präsentation nur mit Worten beginnt. Brich diese Erwartung, und du hast die volle Aufmerksamkeit. Wichtig ist dabei, dass die akustischen oder visuellen Elemente direkt zum Thema überleiten und nicht als „Showeffekt“ genutzt werden.

- Beispiel: Du hältst einen Vortrag über Kreativität im Business. Anstatt zu reden, spielst du zu Beginn einen kurzen Ausschnitt aus einer packenden Filmmusik. Nachdem die Musik verklungen ist, sagst du: „Diese Musik hat euch gerade in eine neue Welt katapultiert. Genau das möchte ich heute mit euren Ideen machen – lasst uns gemeinsam kreativ werden.“ So kannst du deine Präsentation beginnen, indem du die Zuhörer auf emotionaler Ebene ansprichst und sie auf das Thema einstimmst.
Der überraschende Gegenstand: Show, don’t tell
Statt zu erzählen, zeig es! Ein Gegenstand, den dein Publikum nicht erwartet, kann ein starker Einstieg sein. Wenn du etwas aus deiner Tasche ziehst oder auf den Tisch stellst, was sofort Fragen aufwirft, erzeugst du Neugier und Spannung. Das Beste daran: Dein Publikum wird diesen Anfang so schnell nicht vergessen, weil er visuell und praktisch verankert ist.
Der Gegenstand, den du nutzt, sollte in irgendeiner Weise mit deinem Thema zu tun haben, aber er darf ruhig unerwartet oder sogar ein wenig witzig sein. Durch diese Überraschung weckst du nicht nur Interesse, sondern schaffst auch eine direkte Verbindung zu dem, was du in deiner Präsentation vermitteln möchtest.
- Beispiel: Du beginnst einen Vortrag über Zeitmanagement, indem du eine Sanduhr auf den Tisch stellst. „Das hier ist eure Zeit“, sagst du und drehst die Sanduhr um, „und sie läuft schneller ab, als ihr denkt.“ So kannst du deine Präsentation beginnen, indem du das Thema sofort greifbar und visuell darstellst.
Emotionale Eröffnung: Mit einem Gefühl starten
Emotionen sind eine der stärksten Kräfte, um das Publikum von Anfang an zu fesseln. Präsentationen beginnen mit Emotionen schafft sofort eine Verbindung zwischen dir und deinen Zuhörerinnen. Egal, ob es Freude, Trauer, Hoffnung oder Überraschung ist: Emotionen bleiben länger im Gedächtnis als blosse Fakten oder Zahlen. Dein Ziel sollte sein, gleich zu Beginn eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich dein Publikum dir nahe fühlt.
Wichtig bei einer emotionalen Eröffnung ist, dass sie authentisch und ehrlich ist. Wenn dein Publikum merkt, dass du nur versuchst, sie auf plumpe Weise zu manipulieren, wird das nach hinten losgehen. Stattdessen sollte die emotionale Geschichte oder das Gefühl, das du vermittelst, einen direkten Bezug zu deinem Thema haben und wirklich von Herzen kommen.

- Beispiel: Du beginnst deine Rede mit: „Vor einem Jahr hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich heute hier stehe. Aber eine einzige Entscheidung hat mein Leben komplett verändert.“ Mit dieser emotionalen Eröffnung ziehst du dein Publikum sofort in deine Geschichte hinein und machst sie neugierig, wie es weitergeht.
Fazit: Trau dich, anders zu sein
Am Ende des Tages geht es darum, Mut zu zeigen. Der Mut, anders anzufangen, wird sich auszahlen – du hebst dich von der Masse ab und machst deine Rede unvergesslich. Ein unkonventioneller Start zeigt deinem Publikum sofort, dass es sich lohnt, zuzuhören. Und das ist der Schlüssel: Ein origineller Anfang bereitet den Boden für den Rest deiner Präsentation.
Dennoch ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst, wenn du deine Präsentation beginnst. Ein ungewöhnlicher Einstieg funktioniert nur, wenn er zu dir und deinem Thema passt. Du musst dich dabei wohlfühlen, sonst wirkt es aufgesetzt. Der Mut, anders zu sein, bedeutet nicht, um jeden Preis aufzufallen, sondern clever zu überraschen und dabei du selbst zu bleiben.
Beispiel: Stell dir vor, du eröffnest eine Rede mit: „Ich weiss, ihr erwartet jetzt, dass ich euch etwas über Marketing erzähle. Aber stattdessen werde ich euch die Geschichte erzählen, wie ich als Kind beinahe einen Limonadenstand gegen die Wand gefahren hätte.“ Mit einem solch überraschenden Einstieg brichst du die Erwartung und ziehst die Zuhörerinnen sofort in deinen Bann.
Jetzt bist du dran! Was war dein ungewöhnlichster oder effektivster Einstieg bei einer Präsentation? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren und lass uns darüber sprechen! Und wenn du Hilfe brauchst, den perfekten Start für deine nächste Rede zu finden, schau dir mein Coaching-Angebot an.“


