3 x schneller Karriere machen, obwohl dein innerer Kritiker laut ist

Innerer Kritiker im Meeting

Es war Montag, 9:03 Uhr. Das Team-Meeting läuft seit drei Minuten. Du hast einen guten Vorschlag vorbereitet – konkret, durchdacht, lösungsorientiert. Du nimmst Anlauf, beginnst zu sprechen…

Doch irgendwer grätscht rein. Lächelnd, lauter, selbstbewusster. Und sagt (fast) das Gleiche. Nur eben mit mehr Raum. Mehr Präsenz.

Was bleibt, ist dieses ungute Gefühl im Bauch. Wieder nicht durchgekommen. Wieder nicht gesehen. Und dein innerer Kritiker? Der meldet sich prompt: „War halt nicht wichtig genug. Hast dich nicht klar genug ausgedrückt. Hättest lauter sein müssen.“

Wenn du als ambitionierte Frau solche Situationen kennst, hast du wahrscheinlich auch schon erlebt, wie schwer es ist, Karriere zu machen – trotz innerem Kritiker. Gerade dann, wenn du eigentlich alles richtig machst und trotzdem das Gefühl hast, übersehen zu werden.

Kommt dir das bekannt vor?

Innerer Kritiker im Meeting
Innerer Kritiker im Meeting

Die Fleissfalle – warum viele ambitionierte Frauen übersehen werden

Viele ambitionierte Frauen glauben: Wenn ich nur fleissig genug bin, wird man es schon merken.

Wird man aber oft nicht. Weil Präsenz kein Nebenprodukt ist – sondern eine Entscheidung. Eine Haltung. Eine Kompetenz.

Und nein – das bedeutet nicht, laut, dominant oder ständig sichtbar zu sein. Es bedeutet, in den entscheidenden Momenten klar und präsent zu wirken. Mit Stimme. Mit Haltung. Mit Wirkung.

Aber genau da hakt es oft. Weil wir gelernt haben, nett zu sein. Hilfsbereit. Bescheiden. Bloß nicht anecken.

Die Folge? Wir wirken angepasst – statt präsent. Und fragen uns abends, warum andere weiterkommen, obwohl sie gar nicht mehr leisten.

Dabei geht es nicht um Lautstärke. Es geht um Präsenz. Und die ist trainierbar – auch wenn dein innerer Kritiker dir etwas anderes einreden will.

Viele meiner Klientinnen erleben diese Unsichtbarkeit als etwas sehr Schleichendes. Es gibt keinen konkreten Auslöser. Kein lautes Nein. Kein offenes Feedback. Es ist eher ein ständiges „Nicht wahrgenommen werden“ – und das nagt am Selbstbild.

Was dich (unbewusst) zurückhält

  • Diese Stimme im Kopf, die sagt: „Du bist noch nicht so weit.“
  • Der innere Kritiker, der sich ständig meldet, wenn du Klarheit brauchst.
  • Die Angst, zu forsch, zu laut, zu viel zu wirken.
  • Der Wunsch, es allen recht zu machen – und dabei selbst auf der Strecke zu bleiben.
  • Der Vergleich mit anderen – insbesondere mit Kolleg:innen, die sich scheinbar mühelos positionieren.

Kommt dir bekannt vor? Dann bist du nicht allein. Viele ambitionierte Frauen erleben diese innere Zerrissenheit: Sie wollen weiterkommen, mehr Verantwortung übernehmen – und gleichzeitig bloß nicht anecken. Sie wollen Karriere machen, aber sich dabei nicht verstellen. Sie wünschen sich Sichtbarkeit, aber bitte ohne aufdringlich zu wirken.

Und der innere Kritiker? Der kommentiert fleißig mit: „Dafür bist du nicht gemacht.“ Oder: „Wenn du jetzt nach mehr fragst, wirkst du undankbar.“

Präsenz ist kein Zufall – sie ist eine innere Haltung

Was wir im Job brauchen, ist nicht noch mehr To-do-Listen-Erledigungs-Power. Sondern Klarheit. Präsenz. Wirkung.

Und das beginnt innen:

  • Was glaubst du über dich?
  • Wie sprichst du über dich?
  • Wie trittst du auf – auch wenn du unsicher bist?
  • Was passiert innerlich, wenn du dich zeigst?

Präsenz bedeutet: Du bist innerlich verbunden mit dir selbst – und traust dich, diese Verbindung auch nach außen zu zeigen. Du sprichst nicht, um zu gefallen – sondern um etwas zu bewegen. Du fragst nicht um Erlaubnis – du nimmst Raum ein.

Das Gute: Präsenz ist trainierbar. Und sie beginnt mit Klarheit. Nicht mit Selbstoptimierung, sondern mit ehrlicher Reflexion – und einem genaueren Blick auf deinen inneren Kritiker.

Denn genau dieser Kritiker ist oft der Grund, warum du zwar alles richtig machst – aber trotzdem nicht sichtbar wirst. Karriere machen beginnt also nicht beim CV, sondern beim Selbstbild.

Erste Hinweise, wie du dich sichtbar machst – trotz innerem Kritiker

  1. Beobachte deine Sprache: Sagst du oft „nur“, „eigentlich“, „ich wollte nur kurz“? Streiche diese Füllwörter – sie nehmen dir Raum.
  2. Mach deine Erfolge sichtbar: Auch wenn’s unangenehm ist – nenne, was du erreicht hast. Nicht prahlen, sondern positionieren.
  3. Sprich mit einer Mentorin oder Coachin: Gerade wenn du das Gefühl hast, dich ständig selbst zu bremsen, hilft ein Blick von außen.
  4. Arbeite mit deinem inneren Kritiker – nicht gegen ihn: Er will dich schützen. Nur hat er leider keine Ahnung von Karriere.
  5. Schreibe eine Erfolgsliste: Nicht für LinkedIn, sondern für dich. 10 Dinge, auf die du stolz bist – jeden Monat. Wiederhole sie.
  6. Geh in Vorleistung: Zeig, was du kannst – ohne auf Applaus zu warten. Wirkung kommt durch Wiederholung, nicht durch Zufall.

Was Coaching verändern kann – für deine Karriere

Im Coaching schauen wir gemeinsam hin:

  • Was blockiert dich?
  • Was willst du wirklich?
  • Und wie kommst du in deine Wirkung – ohne dich zu verbiegen?

Du bekommst:

  • Klarheit im Kopf.
  • Ruhe im Bauch.
  • Und Tools, die im Alltag funktionieren – nicht nur im Seminarraum.

Du lernst, mit deinem inneren Kritiker zu arbeiten. Du erkennst, wann er dich bremst – und wann du bewusst entscheiden kannst: Ich gehe trotzdem.

Wir entwirren deine Gedanken, strukturieren deine Optionen und holen deine innere Haltung nach außen. Du musst nicht lauter werden – du musst nur klarer sein.

Und wenn du das lernst, wirst du überrascht sein, wie anders du wahrgenommen wirst.

Aus dem echten Leben

Eine meiner Klientinnen – nennen wir sie Anna – kam mit dem Satz: „Ich funktioniere – aber ich komme nicht voran.“

Sie war top ausgebildet, hatte riesiges Know-how – aber ihre Stimme blieb oft ungehört trotz aller Ambitionen.

Im Coaching haben wir geschaut, was sie wirklich will – und wie sie sich zeigen kann, ohne sich zu verstellen.

Heute? Spricht sie in Meetings klarer, gibt Feedback, positioniert sich – und wurde kürzlich für eine neue Rolle angefragt.

Nicht, weil sie plötzlich mehr gearbeitet hat. Sondern weil sie anders aufgetreten ist – weil sie gelernt hat, mit ihrem inneren Kritiker umzugehen, statt sich von ihm kleinhalten zu lassen.

Und vor allem: Weil sie sich erlaubt hat, ihre Karriere selbst in die Hand zu nehmen – ohne sich dafür zu rechtfertigen.

Eine andere Klientin, Sandra, hatte große Angst, im Führungskreis als „zu emotional“ wahrgenommen zu werden. Sie war nahbar, empathisch – und wollte das nicht verlieren. Im Coaching hat sie gelernt, genau das als Stärke zu nutzen. Heute wird sie als Vermittlerin in Konflikten gefragt – nicht trotz, sondern wegen ihrer Emotionalität.

5 Fragen, die du dir heute stellen kannst

  1. Wann hast du dich das letzte Mal wirklich gehört und gesehen gefühlt?
  2. Was würdest du sagen, wenn du nicht zweifeln würdest?
  3. Was brauchst du, um deinen Platz bewusster einzunehmen – trotz deines inneren Kritikers?
  4. Wie sähe dein nächster Karriereschritt aus – wenn du nicht zurückrudern würdest?
  5. Was würdest du tun, wenn du dir selbst endlich vertraust?
  6. Welche Rolle spielt dein innerer Kritiker aktuell – und welche soll er in Zukunft spielen?

Dein Warum – was dich wirklich antreibt

Manchmal ist es gar nicht so sehr der nächste Karriereschritt, der fehlt – sondern das klare Warum dahinter. Wenn du nicht weißt, wofür du sichtbar werden willst, fällt es schwer, dich zu zeigen.

Deshalb lohnt es sich, dein inneres Antriebssystem zu erforschen:

  • Wofür willst du wahrgenommen werden?
  • Welche Themen bewegen dich so sehr, dass du dafür einstehen willst?
  • Was willst du verändern – in deiner Rolle, in deinem Team, in deinem Umfeld?

Dein Warum ist der Motor. Es trägt dich durch Unsicherheit, innere Blockaden und schwierige Gespräche. Es gibt dir Haltung – und Richtung.

Wenn du dein Warum kennst, wird es leichter, dich zu positionieren. Denn du handelst nicht mehr reaktiv, sondern gestaltest bewusst.

Standortbestimmung – wo stehst du gerade?

Bevor du losgehst, lohnt sich ein ehrlicher Blick auf deinen Ist-Zustand. Nicht bewertend, sondern reflektierend.

Nimm dir einen Moment Zeit und frage dich:

  • Wie viel Raum nimmst du aktuell in Meetings ein?
  • Welche Rückmeldungen bekommst du von Kolleg:innen oder Vorgesetzten?
  • Welche Rolle übernimmst du unbewusst – z. B. die der Stillen, der Organisierenden, der Vermittlerin?
  • Welche Facetten deiner Persönlichkeit zeigst du im Job – und welche versteckst du?
  • Was traust du dir insgeheim zu – aber sagst es (noch) niemandem?

Diese Standortbestimmung ist kein Karrierekonzept von der Stange – sondern der erste Schritt, um deine berufliche Entwicklung bewusster zu gestalten. Nicht gegen den inneren Kritiker, sondern im Dialog mit ihm.

Dein nächster Schritt?

Wenn du bereit bist, deine Karriere bewusst zu gestalten – mit Klarheit, Präsenz und einer neuen Haltung gegenüber deinem inneren Kritiker – dann lass uns reden. Wenn du spürst: „Da geht noch was – und ich darf das wollen“ – dann lass uns reden.

Nicht weil du falsch bist. Sondern weil du längst mehr bist, als du gerade zeigst.

Ich begleite dich gern – mit Klarheit, Haltung und einem Coaching, das wirkt. Für Frauen, die Karriere machen wollen – ohne sich zu verbiegen. Und trotz (oder gerade mit) ihrem inneren Kritiker.

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Souverän im Beruf Barbara Hesse

Hey, ich bin Barbara!

Ich begleite dich dabei, deine innere Stärke nach aussen zu bringen – klar, authentisch und souverän.
Im Coaching schauen wir gemeinsam, was dich vielleicht noch zurückhält – und wie du lernst, dich so zu zeigen, wie du wirklich bist. Egal ob im Jobgespräch, im Meeting mit dem Chef oder vor der Kamera: Du wirst spüren, wie du mehr Wirkung entfaltest, ohne dich zu verbiegen. Schritt für Schritt. In deinem Tempo.

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