Männer- und Frauensprache zwischen Fluch, Fakt und femininer Finesse

Frauensprache in der Technik

Zahlen-Daten-Fakten – oder sag ich’s mit Herz? 🤔

Du kennst das: Du willst was lernen. Nichts Kompliziertes, kein Rocket Science – einfach mal wissen, wie man Automatisierung in einem Tool einrichtet. Also klickst du ein YouTube-Video an, erwartest einen charmanten Einstieg, ein paar Tipps und Tricks… und bekommst: das Datenblatt einer Waschmaschine.

Was als „Einsteiger-Video“ beworben wird, klingt, als müsste man vorher mindestens ein Informatikstudium abgeschlossen und auf dem Weg dorthin noch eine emotionale Abhärtung mitgenommen haben. Willkommen in der Welt der Männer- und Frauensprache – oder besser gesagt: zwei Planeten, ein Thema, null Schnittmenge.

Frauensprache
Frauensprache

1. Was sagt uns die Wissenschaft und relevante Studien?

Linguistin Deborah Tannen hat’s schon 1990 formuliert: Männer kommunizieren oft sachlich, statusorientiert und zielgerichtet („Ich erklär dir das.“). Frauen dagegen sprechen verbindungsorientiert, emotional und häufig kontextbezogen („Ich will verstehen, wie es sich anfühlt und wozu es gut ist.“).

Ein Experiment aus Stanford (2001) zeigte: Männer antworten bei Problemlösungsfragen eher mit „Was man tun muss“, Frauen mit „Wie man sich dabei fühlt“. Bedeutet: Während der eine das Dashboard erklärt, fragt sich die andere: „Aber wofür brauch ich das in meinem Alltag eigentlich – und macht mir das das Leben leichter oder schwerer?“

Neurowissenschaftlich belegt: Frauen verarbeiten Sprache komplexer (Shaywitz et al.), aktivieren beim Zuhören mehr Hirnareale und neigen eher dazu, Informationen im Kontext sozialer Beziehungen zu betrachten. Für sie ist Kommunikation mehr als reine Infoübertragung – Frauensprache ist ein Beziehungsakt.

Praktische Beispiele oder Anekdoten

Ich klick heute auf ein Video über Make.com. In den ersten 15 Sekunden: „Trigger – Action – Workflow – API – SaaS-Schnittstellen.“ Ich sitze da, nehme einen Schluck Kaffee – und fühle mich, als hätte ich versehentlich ein Bewerbungsvideo fürs Silicon Valley gestartet. Was ich wissen wollte: „Kann ich das Tool nutzen, um meinen E-Mail-Versand zu automatisieren, ohne dass mir der Kopf raucht?“ Bekommen habe ich: Datenpornografie mit ganz wenig Herz.

Oder auch das Beispiel meiner Freundin Lisa: Sie wollte lernen, wie man mit OBS ein Live-Webinar streamt. Nach dem dritten Video war sie überzeugt, dass man dafür mindestens in der IT-Branche arbeiten muss – dabei wollte sie einfach nur ihre Bildschirmansicht hübsch gestalten und nebenbei nicht wie ein Scherzartikel aus der Zoom-Hölle wirken.

2. Herausforderungen im Zusammenhang mit Männer- und Frauensprache

Typische Probleme

  • Männer glauben oft, sie helfen durch „klare, faktenbasierte“ Erklärungen. (Spoiler: tun sie nicht immer.)
  • Frauen wünschen sich oft Kontext, Relevanz und emotionale Anschlussfähigkeit – sprich: Wozu bringt mir das was in meinem Leben?

Typische Missverständnisse

  • „Sie hat das nicht verstanden“ vs. „Er hat nicht verstanden, was ich wissen wollte.“
  • „Ich war zu doof für das Tool“ vs. „Das Video war zu doof für mich.“

Die Folge? Frauen brechen Lernprozesse ab, weil sie glauben, sie seien das Problem – nicht das Format. Und das ist ein echter Innovationskiller.

Meine persönliche Erfahrungen zeigt…

Ich hab mal versucht, mir über ein Video erklären zu lassen, wie man ein YouTube-Thumbnail optimiert. Stattdessen hab ich gelernt, wie viele Pixel ein Retina-Display hat. Super. Nur dass mein Thumbnail am Ende trotzdem nach „PowerPoint 2003“ aussah.

💬 Eine Teilnehmerin aus einem meiner Workshops sagte mal: „Ich hab den Kurs abgebrochen, weil ich dachte, ich bin zu unstrukturiert. Später hab ich gemerkt – ich war einfach nicht die Zielgruppe.“ BÄM. Und genau darum geht’s.

3. Sprache prägt Realität – warum das Wie mindestens so wichtig ist wie das Was

Sprache ist mehr als Mittel zum Zweck – sie ist ein Spiegel unserer Denkmuster. Wenn ein Tool „intuitiv bedienbar“ ist, aber du dich dabei fühlst, als müsstest du erst ein technisches Wörterbuch studieren, liegt’s nicht an dir. Es liegt daran, wie darüber gesprochen wird.

Sprache schafft Zugänge – oder versperrt sie. Und das hat ganz konkrete Folgen:

  • Zugänglichkeit: Wer komplex spricht, wirkt vielleicht kompetent – aber nicht unbedingt hilfreich.
  • Identifikation: Wenn ich mich angesprochen fühle, bleibe ich eher dran. Wenn nicht, bin ich schneller raus als mein WLAN bei Gewitter.
  • Verständnis: Verständlichkeit ist keine Reduktion von Inhalten – sondern ein Zeichen von echter Expertise.

Und ganz ehrlich: Wenn jemand etwas nicht einfach erklären kann, hat er es vielleicht selbst nicht richtig verstanden. Just sayin’.

4. Die stille Stimme in uns – innere Blockaden durch unverständliche Sprache

Ein Punkt, der noch stärker rein könnte, ist die innere Wirkung solcher Erlebnisse. Denn was passiert bei vielen Frauen, wenn sie ständig auf „Sprache der anderen Art“ treffen?

  • Sie zweifeln an sich.
  • Sie denken, sie seien „nicht technisch genug“.
  • Sie fühlen sich ausgeschlossen – und trauen sich beim nächsten Mal nicht mal mehr, ein Video anzuklicken.

Das ist nicht einfach nur schade – das ist eine verpasste Chance. Für Wissen. Für Sichtbarkeit. Für Wachstum. Und für die Selbstwirksamkeit, die sich so viele wünschen.

Und hey: Du darfst Technik verstehen wollen – ohne Informatik-Slang und mit Herz.

5. Strategien und Tipps zur Verbesserung

Konkrete Handlungsempfehlungen

Für Content-Creator:

  • Sprich in Bildern! Sag nicht „API-Schnittstelle“, sondern: „Stell dir vor, dein E-Mail-Programm und dein Online-Kalender halten Händchen – das macht die API.“
  • Mach’s persönlich. Frag: „Wo bist du gerade in deinem Prozess?“ – und zeig echte Anwendungen statt leerer Begriffe.

Für Frauen:

  • Gib dich nicht mit „Erklärungen“ zufrieden, die dich verwirren. Frag nach. Sag: „Ich brauch das anders erklärt.“ – Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

Für beide Seiten:

  • Kombiniert Kopf & Herz. Sag, wie’s funktioniert – aber auch, warum es hilft. Technik darf begeistern – und muss das sogar.

6. Motivierende Beispiele erfolgreicher Frauen

Judith Peters zeigt, dass Bloggen kein Hexenwerk ist – sondern ein kreativer Prozess, der auch mit unfertigen Gedanken startet. Ihre Sprache ist direkt, bildhaft, und wirkt, als würde sie neben dir sitzen und sagen: „Schreib einfach los, Schätzchen!“ – ein gutes Beispiel an Frauensprache.

Tijen Onaran nutzt ihre Plattform, um komplexe Themen in klare, empowernde Worte zu fassen – und spricht damit nicht nur Frauen an, sondern vor allem: verständlich.

Nora Imlau, Expertin für bindungsorientierte Kommunikation, erklärt komplexe psychologische Themen so, dass man beim Lesen denkt: „Aha, jetzt versteh ich mein Kind und mich besser.“ Wissenschaft trifft Gefühl trifft Klartext.

Was lernen wir daraus?

Männer- und Frauensprache sind nicht besser oder schlechter – sie sind anders. Und genau da liegt die Chance: Wenn wir uns trauen, unsere Art zu kommunizieren ernst zu nehmen, können wir Inhalte nicht nur verständlicher machen, sondern auch emotionaler, einladender und wirkungsvoller.

Denn manchmal braucht es keine neue Software – sondern eine neue Sprache, um sie verständlich zu machen.

Wie du deine Sprache bewusst weiblicher (oder menschlicher) gestaltest

  • Nutze Geschichten: Erzähl, wie es jemandem ging – nicht nur, was jemand getan hat.
  • Sprich in Bildern: Worte wie „Knoten lösen“, „Rucksack voller To-Dos“, „Gedankenkarussell“ bleiben hängen.
  • Stell Fragen: Frag dein Gegenüber direkt: Wo stehst du gerade? Was wünschst du dir?
  • Sei nicht zu clever – sondern klar. Klarheit ist das neue Cool.

Wie kann das aussehen?

Technik-Bro-ModusHerz-verbundene Sprache – Frauensprache
Du legst den Trigger fest und verbindest über die API den Output.Stell dir vor, du drückst auf einen Knopf – und schwupps, dein Kalender zaubert automatisch die passende E-Mail dazu.
Die Integration erfolgt über native Schnittstellen.Die Tools sprechen dieselbe Sprache – du musst sie nur einmal miteinander bekannt machen.
Die Timeline muss synchronisiert werden.Damit alles zur richtigen Zeit passiert – ganz ohne Stress und Drama.

Deine Sprache. Deine Präsenz. Deine Bühne.

Wenn du beim Lesen gedacht hast: „Ja, genau so geht’s mir auch!“ – dann bist du bei mir goldrichtig. Denn genau dafür bin ich da: Ich helfe Frauen, sich mit ihrer Sprache, ihrem Wissen und ihrer Persönlichkeit sichtbar zu machen – ganz ohne sich zu verbiegen.

Ob du Webinare gestaltest, auf Social Media präsent sein willst oder endlich deine Inhalte in eine starke Geschichte verpacken möchtest – wir bringen deine leise Stärke auf die Bühne.

Lust auf einen Austausch, der dich wirklich weiterbringt?
Dann buche dir ein kostenloses Kennenlerngespräch – und wir schauen gemeinsam, wie du deine Sprache zur Superpower machst – natürlich in Frauensprache 😉.

Hier geht’s zum Gespräch LINK

PS: Du bist nicht zu empfindlich – du bist die Zielgruppe, die vergessen wurde.

Lass dir das nicht ausreden. Wenn du bei Videos, Kursen oder Coachings oft denkst: „Das müsste doch einfacher gehen!“– dann hast du vermutlich recht.

Du willst was verstehen, nicht promovieren. Du willst wachsen, nicht verzweifeln. Und du willst Klartext – gern mit Herz – in Frauensprache eben.

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